Es ist nun allerhöchste Zeit, uns mit der Hau(p)tsache befassen.
Es geht hier um die Pflege unserer Haut, auch ein wenig um die Seele, die wird dabei auch gestreichelt. Sie kann das gut brauchen.
Bevor wir aber über die Formulierung der Produkte sprechen, die wir auftragen, ist es essentiell, unsere Haut zu verstehen.
Unsere Haut ist ein Wunder. Unsere äußere Hülle ist mit 1,5m³ - 1,8m³ unser größtes Organ und wiegt, obwohl sie nur 0,1 - 0,7mm dick ist, 10-12 kg. (Meine muss besonders schwer sein.)
Sie grenzt uns von der Außenwelt ab und schützt uns vor Umwelteinflüssen.
Lymph- und Nervensystem und Blutkreislauf verbinden sie mit dem restlichen Körper.
Sie dient als
-Speicherorgan: Unsere Haut speichert Fett, Wasser, Mineralstoffe, Blut
- Wärmeregulator: durch veränderte Durchblutung und Schwitzen wird die Körpertemperatur geregelt
- Schutz vor Infektion: Der durch die Absonderungen der Schweiß- und Talgdrüsen entstehende Hautfilm enthält neben Wasser, Elektrolyten, Harnsäure und Harnstoff bakterizide Peptide und Fettsäuren. Diese chemische Barriere verhindert im Zusammenspiel mit der an dieses Biotop angepassten Hautflora das Eindringen von Krankheitserregern.
-Ausscheidung- und Entgiftungsorgan: Neben Leber, Nieren und Darm zählt sie zu den wichtigsten Organen für die körpereigene Entgiftung.
-Sinnesorgan: Dank unserer Haut nehmen wir Schmerz, Druck, Berührung und Temperatur wahr
-Kommunikation: Wir erröten und erblassen, brechen in Schweiß aus, bekommen hektische Flecken.
Achja, und Sexuallockstoffe kann unsere Haut auch absondern.
Durch Veränderungen der Haut können Krankheiten diagnostiziert und Allergien erkannt werden.
Es ist wichtig zu verstehen, was unsere Haut kann. Sie ist soviel mehr als unser Erscheinungsbild.