S.O.S für trockene Nagelhaut

S.O.S für trockene Nagelhaut

Endlich werden die Tage wieder länger und es wird wieder wärmer. 
Die lange Zeit in geschlossenen, beheizten Räumen hat besonders meiner Nagelhaut zugesetzt. 
Sie ist trocken und sieht wirklich nicht besonders gepflegt aus.
Ein Nagelhautbalsam muss her und das schnell.

Gut, dass das easy peasy gemacht ist. 

Ich greife zu Kakaobutter, die aufgrund ihres hohen Stearin- und Palmitinsäuregehalts besonders für trockene Haut geeignet ist.

Dann wähl ich Jojobaöl, das besonders stabil ist und dem Produkt eine gute Haltbarkeit verleiht. Da das Endergebnis sehr ergiebig ist, brauch ich nicht viel davon. Also soll es etwas länger halten. Wenn ihr mögt fügt dem Rezept 2% Vitamin E bei.

Bienenwachs muss natürlich auch rein, um den Balsam Konsistenz zu verleihen. Es legt sich wie eine schützende Schicht auf die Haut und vermindert den TEWL(transepidermalen Wasserverlust). Der einzigartige Geruch ist für mich ein Bonus.

Um das ganze noch ein klein bißchen zu boostern, entscheide ich mich für 5% Glyzerin in der Formulierung. Bienenwachs ist ein leichter Emulgator, der diese geringen Mengen an Glyzerin in die Formulierung eingliedert.

Jetzt muss ich mich entscheiden, wie fest der Balsam werden soll. Bei höheren Einsatzraten tendiert Bienenwachs dazu, etwas klebrig zu werden. Ich möchte eine weiche Konsistenz erzielen, die beim Kontakt mit der Haut schmilzt. Das passiert bei einer Ratio von 1:5.

5% empfohlene Einsatzmenge von Glyzerin führen nun zu folgendem Ergebnis

 

 Nagelbalsam:   Gesamtmenge 30g
% g
Kakaobutter 52 15
Bienenwachs 17 6
Jojoba 26 7,5
Glyzerin 5 1,5

 

Ich schmelze also das Bienenwachs langsam in Jojobaöl. 
Nehme sie von der Hitze und rühre die Kakaobutter unter. 
Zu guter Letzt kommt nun das Glyzerin dazu. Gut verrühren, bevor alles abkühlt und fest wird.

Ich bin Purist und verzichte daher auf Duftstoffe, aber euch steht natürlich frei, in der Abkühlphase ätherische Öle nach Belieben unterzurühren. Achtet dabei bitte auf die Dosierung!

Das Rezept dient nur als Anregung. Das Schöne am Selbermachen ist die Freiheit der Kreativität und die Möglichkeit die Dinge so zu gestalten, wie sie dir am besten passen. 

Lern deine Rohstoffe kennen! Das passiert natürlich am besten beim testen und ausprobieren.

Bis dahin viel Spaß beim Selberrühren, deine Viktoria 

 

 

 

 

 

 

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