Ätherische Öle schätzen und schützen!
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Nicht nur anwenden, schätzen und schützen!
Ätherische Öle sind wertvolle Geschenke der Natur. Sie sind äußerst populär und immer mehr Menschen nutzen sie.
Wir sollten dabei nicht aus den Augen verlieren, wieviel Pflanzenmaterial bei ihrer Herstellung benötigt wird.
Ca. 50 kg Rosenblätter ergeben 10ml Rosenöl, eines der teuersten Öle der Welt. In einem einzigen Tropfen steckt der Duft von 30 Rosen. Unglaublich!
30-40 Zitronen stecken in 10ml Zitronenöl.
1,2kg Lavendel oder ca. 1,5kg Pfefferminze ergeben 10 ml des jeweiligen Öls.
Wenn dir jemand rät, Zitronenöl in ein Glas Wasser zu tropfen und zu trinken, frag ihn doch warum und schneid dir lieber eine Zitrone auf.
Sehr häufig geht es darum, die Kasse des Verkäufers klingeln zu lassen. Und manchen von ihnen ist es egal wie nachhaltig der Anbau und Abbau der Pflanzen stattfindet.
Während europäische Anbieter manches Öl von im Bestand gefährdeten Pflanzen auslisten, sind Vorfälle aus Amerika bekannt, bei denen 2017 ein omnipräsenter MLM Anbieter aufgrund von Handel mit illegal geerntetem Rosenholz zu einer empfindlichen Geldstrafe verknackt wurde.
Dass uns diese rücksichtslose Gier schadet, ist offensichtlich. Die Gefahr, dass ätherische Öle stark reglementiert und sogar verboten werden, ist imminent.
Als besonders gefährdet gelten Arten wie
-Boswellia sacra, die Pflanze aus der Weihrauchharz gewonnen wird
-Narde, eine langsam wachsende Pflanze aus den Höhen Nepals, deren Wurzeln zur Ölgewinnung dienen, was sie natürlich besonders anfällig macht.
-Sandelholz, ein wertvolles Öl, das weltweit stark nachgefragt wird. Das geschieht auf Kosten der Bäume, die mindestens 25 Jahre alt sein müssen. Raubbau hat den Bestand so stark beeinträchtigt, dass Indien den Abbau und Export mittlerweile streng reguliert. In Australien gibt es Projekte, die im Anbau von Sandelholz auf Nachhaltigkeit setzen.
Ich habe mich entschieden, diese Öle auf herb alpin nicht zu vertreiben.